Vom Himmel erinnert sie an einen Adlerhorst. Maskiert und versenkt im Bergkamm von Považský Inovec. Die Ruinen sind von der umliegenden Natur geschützt und verschönert. Sie ist die älteste von drei Schwestern im Inovec. Mit der Burg Topoľčany und Burg Beckov hat sie keinen Augenkontakt. Sie begrüßt sich jedoch jeden Morgen mit dem Nachbarn gegenüber aus Čachtice. Alleinstehend, scheinbar unzugänglich, reich an Legenden und wunderschön.
HISTORIE
Im Mittelalter war Považský Inovec wichtiges Gebiet zum Schutz der Handelswege der Regionen Považie und Ponitrie. Deswegen entstanden drei bedeutende Festungen – Burgen Beckov, Topoľčany und Tematín (564 m ü.d.M.), um die nordwestliche Grenze des Ungarischen Königreiches zu schützen. Das Fundament der Burg, die im Jahr 1270 zum ersten Mal erwähnt wurde, bildeten die Mauerbauten. Zu Regierungszeit von Matúš Čák Trenčiansky kam noch großer Wehrturm dazu. Die Burg war im Besitz von mehreren königlichen und adeligen Geschlechtern. Stanislav Thurzo war in den Jahren 1622-1625 sogar Palatin und erster Ehemann von Anna-Rosina Listius. In den Archiven ist eine Notiz zu finden, dass sie aus Hexerei und Folterung verdächtigt war.
Nach Aussterben der Familie Thurzo, bewohnten die Burg die Familien Rottala, Čáki, Beréni und Berčéni. Berühmt war vor allem Niklas – einer der Generale der Ständeaufstände von Franz II. Rákóczi. Nach deren Unterdrückung, beschädigten die kaiserlichen Heere im Jahr 1710 die Burg. Das Verzeichnis des Vermögens aus dem Jahr 1721 ist der letzte schriftliche Bericht über die Burg, die schon fast leer und ohne jeden Schutz war.
LEGENDE
Zu Beginn des Jahres 1710 breiteten sich schlimme Nachrichten schnell. Gewarnt wurde auch die befestigte Burg. Man konnte nicht darauf warten, bis die kaiserlichen Soldaten kommen, um den Grafen Niklas Berčéni zu holen. Sie waren ihm auf den Fersen. Auf der Burg dachten sie aus, wie man das Leben des Grafen retten und die Soldaten zu Narren halten kann. Einer der Diener zog sich in die Kleidung des Grafen um und wartete auf die Gendarmen, während Berčéni schon auf der Flucht war. Hinter den Bergen und Tälern. Den falschen Grafen brachten die Soldaten stolz nach Preßburg, Lob bekamen sie jedoch nicht.
Berčéni gelang es mit Hilfe der Räuber nach Polen zu fliehen, später in die Türkei. Er rettete sich das nackte Leben, jedoch ahnte er nicht, dass er die Burg nie wieder sehen wird.
UNSER TIP
WIE KOMMT MAN ZUR BURG?
Zur Burg führen drei Wege, markierte touristische Pfade. Zwei führen aus dem Tal des Flusses Waag durch Täler und steile Bergabhänge. Aus Hrádok auf der blauen und gelben Markierung oder aus Lúky auf der blauen Markierung. Der einfachste und kürzeste Weg ist die Trasse von hinten, auf dem Bergkamm aus dem Erholungsgebiet Bezovec. Sie ist auch zur Radtouristik geeignet.
WALDSTEPPE TEMATÍN
Burg Tematín ist ein Original. Sie ragt nicht empor, wie sonstige Burgen direkt über dem Dorf. Vom nächstliegenden Dorf Hrádok sind es über 4 Kilometer. Die Burg zu erreichen bedeutet, die schöne Natur, prachtvolle Aussicht, Ruhe und Relax zu genießen. Die Trasse aus Bezovec führt an zwei Nationalnaturgebieten vorbei, und zwar Javorníček und Waldsteppe Tematín.
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Mojmír Choma tematin@tematin.eu
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Lúka
91633 Lúka
Slowakische Republik