Die Silhouette der Burgruine ist gestreckter Finger der historischen Erinnerungen. Glitzernde Schleife des durchfließenden Flusses Waag brachte zusammen mit der Geschichte auch finstere Seiten der Taten menschlichen Charakters. Dies können auch mehrere umliegende Zeugen aus Stein bestätigen: Burgen Súľov, Bytča, Lednica, Domanižský hrad.
HISTORIE
Auch diese Burg – wie viele andere in der Region Považie – ließ der ungarische König Belo IV. zu Ende des 13.Jahrhunderts erbauen, als Antwort auf den Einfall der Türken im Jahr 1242. Erste schriftliche Erwähnung über die Burg Bystrica stammt aus dem Jahr 1316. Diese verwalteten als königliche Burg langfristig die ernannten Kastellane. Die Burg mit dem Gut Bystrica bekam als Geschenk des Königs Matthias Corvinus im Jahr 1458 die Familie Podmanický in ihrem Besitz. Das Geschlecht Podmanický war berühmtes Geschlecht im damaligen Ungarn – Michal Podmanický fiel in der Schlacht bei Mohatsch im Jahr 1526 mit ungarischem König Ludwig II. Štefan Podmanický als ältester Biskup in Ungarn krönte seinen Nachfolger Johann Zapolya und ein Jahr später Ferdinand I. von Habsburg. Die mit Schindeldach abgedeckte Burg gehört zu den größten befestigten Bauten dieser Art. In der Zeit ihres Ruhmes lebten dort 400 Menschen und das Wasser wurde mit unterirdischen Holzleitungen von dem Brunnen genannt Sklepitá zugefügt. Nach Familie Podmanický bekam die Burg im Jahr 1571 Ondrej Balaš, der königliche Hauptkammerdiener und Gespan von Neuburg. Sein Sohn Imrich ließ im Jahr 1631 unter der Burg ein Kastell zu erbauen und verließ die Burg, die im Jahr 1623 ausbrannte.
SAGA ÜBER DIE SCHÖNE HEDWIGA
An einem Tag im späteren Herbst wandelten die Raubritter – Brüder Ján und Rafael Podmanický – auf krummen Pfaden. Diesmal trennten sie sich jedoch und jeder ging mit seinem bewaffneten Gefolge in andere Richtung. Rafael kam bis zum Pass Jablunkov, wo er auf das bewaffnete Gefolge des polnischen Adeligen Juraj Lasinkovič stoß, der zusammen mit seiner Tochter Hedwiga reiste. Rafael bemächtigte sich seines Besitzes und nahm die schöne Hedwiga gefangen, die er auf die Burg mitnahm. Die schöne Polin wies ihn jedoch ab und je abweisender sie war, desto mehr verliebte er sich in sie. Nach einiger Zeit kehrte auch Ján Podmanický mit seinem Gefolge zurück. Auch er wollte sie für sich gewinnen und deswegen kam es fast zum brudermörderischen Kampf. Verbunden konnte sie schließlich nur Habgier. Sie hörten, dass der Herr von Budatin seine Burg verließ, auf welche die beiden schon lange abgesehen hatten. Sie versammelten sofort gemeinsames Gefolge und begaben sich auf den Eroberungszug. Inzwischen griff der Sohn des Adeligen Lasinkovič zusammen mit den Bauern die verlassene Burg an, eroberte sie und befreite seine Schwester.
UNSER TIP
WIE KOMMT MAN ZUR BURG?
Burg Bystrický hrad steht auf einem steilen Kalkfelsen 497 m ü.d.M. am rechten Ufer des Flusses Waag über dem Dorf Považské Podhradie, nördlich von der Stadt Považská Bystrica. Die Burg erreichen sie aus dem Dorf Považské Podhradie um das Kastell der Familie Balassa in 20 Minuten mit steilem, aber kurzem Aufstieg. Teilweise blieben die Mauern des Palais, Türmen und Befestigungen erhalten. Die Burgmauern sind jedoch statisch beschädigt und der gegenwärtige Besitzer – Stadt Považská Bystrica – bereitet die Rekonstruktion der Burg vor.
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Štefan Paluš stefan.palus@gmail.com
Adresse
Považské Podhradie
017 04 Považská Bystrica
Slowakische Republik